"
(...) ein Stück faszinierender Prosa, von literarischem
Rang, voll der authentischen Erinnerungen. Wieviel
man an Kraft und Anspruch, an politischem Impetus
und Willen jenen beimißt - die als "Edelweiß-Piraten"
galten: Ihr Buch handelt davon, es hat in der Tat
Widerstand unter starker persönlicher Gefährdung
gegeben! ... die Bekundung meines Respekts, der beiden
gilt, Ihrem Lebensweg und Ihrem Buch "Das Stigma =
Edelweiß-Pirat.""
(Johannes Rau, Ministerpräsident des Landes NRW;
seit 1998 Bundespräsident).
" (...) Auch mir ist sehr daran gelegen, den Gedanken
der Völkerverständigung immer wieder neu
einzubringen. Menschlichkeit kann nicht oft genug
praktiziert werden. Das sollten wir uns immer vor
Augen führen. Mit Ihrem Buch geben Sie einen
Anstoß."
(Heinz Galinski, Vorsitzender des Zentralrats der
Juden in Deutschland).
" (...) manche mögen das Buch ablehnen, weil
sie sich gegen diesen Anruf sperren, weil sie sich
ein Angerührtsein nicht zugestehen können,
aber für andere wird es ein Kultbuch werden.
"Gesellschaftskunde", "Anschauungsunterricht in Selbstbestimmung
und Lebensführung", hilfreiche Beschwörung
von "Gegentum" und Menschsein."
(Dr. phil. Michael Philipp, Jungenschaft Winsen).
" (...) Ich halte Dein Buch inhaltlich für sehr
aussagefähig; ich habe bisher noch nichts über
diese Zeit und dieses Milieu gelesen, was an Dein
Buch herankäme. Es gibt bisher keine literarische
Erinnerung an diese Zeit und diese Menschen; Dein
Buch ist so gut, daß es diese Erinnerung werden
kann."
(Prof. Dr. phil. Arno Klönne, Universität
Gesamthochschule Paderborn).
" (...) vor solchen Themen drücken sich die Medien."
(Max von der Grün, Schriftsteller, Dortmund).
" (...) sehr interessiert gelesen (und vieles Bekanntes
entdeckt), zumal ich ja selbst in kritischer Zeit
Mitglied von "dj.1.11" gewesen bin.".
(Rolf Italiaander, Schriftsteller, Hamburg. Vor 1933
"dj.1.11"- Gruppe Karl Daniel, nach 1933 illegale
Horte des Japanologen Prof. Dr. Gerhard Mehnert und
Horst Keller, Leipzig).
" (...) Dein Buch ist gut. Es hat mich bewegt. Mir
gibt es ein Gefühl innerer Heimat, die ich verloren
glaubte. Ich kann mich hineinstellen und fühle
mich zuhause. (...) Dein Buch verschafft nicht zuletzt
der gesellschaftlichen Funktion des Bündischen
Geltung und belegt davon die politischen Auswirkungen."
(Prof. Dr. sc. med. Franz Erpenbeck, Leipzig).
" (...) Ich bin überrascht über dieses doch
sehr poetische Buch, die dichte Sprache und über
die Spannung, die das Buch von Anfang bis Ende zeigt.
Es gibt nur sehr wenige Bücher der Bündischen,
die nach 1945 elektrisierten und "Kultbücher"
in den Horten wurden. (...) Manche Passagen lassen
sich auch aus dem Zusammenhang lösen und unter
dem Titel "was ist bündisch?" neu drucken."
(Helmut Steckel, ehemaliger Bundesführer des
Bund deutscher Jungenschaften, Hamburg).
" (...) Dein Buch macht mir zu schaffen (...) immer
wieder berührt von der Intensität Deiner
Erfahrungen des Widerstandes gegen Partei und Staat,
gegen jeden Kompromiß. Dir gelingen dabei großartige
Schilderungen Deines Erlebens, die man nicht gleich
vergessen wird. Jeder, der von der Jugendbewegung
bewegt wurde, wird spüren: Du bist einer der
Unseren (...) und für Dich in besonderem Maße
charakteristisch ist, daß diese Erfahrungen
Dich ein Leben lang begleiten. Ich fand im Einzelnen,
über diesen Gesamteindruck hinaus, viele nützliche
Informationen über Menschen der Jugendbewegung,
die meine Kenntnisse wesentlich erweitern."
(Dr. phil. Otto Weise, Verleger (Klett-Verlag), Stuttgart
/ Bad Neuenahr).
" (...) Es ist wirklich ein großes Leseerlebnis.
(...) Deine Kunst besteht in der Wiederhervorzauberung
von Stimmungen und Gruppenerlebnissen, und ich weiß
noch nicht genau, wie Du das machst. Daß es
dichtere und manchmal reflexorische Passagen gibt,
daß die ins Heute spielenden politischen Bewertungen
dem Buch mehrere "Schichten" geben, hängt, so
denke ich, mit Deiner Erinnerungsarbeit zusammen,
und machen das Ganze bis in die Jugendlichkeit authentisch."
(Dr. phil. Hans-Peter Rouette, Major der Bundeswehr,
Berlin).
" (...) Es ist mehr als eine Autobiographie! Es ist
ein freideutsches Vermächtnis; ein jugendbewegt-bündisches
Testament."
(Otto Großöhmig, Lebensreformer und Siedler,
Marienhagen; Gefährte von Gusto Gräser und
Freund von Martin Buber).
" (...) Das Buch von Paulus Buscher hat mir Einsichten
vermittelt, die für mich völlig neu waren:
Ich habe bisher nicht gewußt, daß es unter
der Herrschaft des Nationalsozialismus einzelne Regionen
gab -beispielsweise Wuppertal und Umgebung-, in denen
die bündischen Gruppen so lange und mit so vielen
Mitgliedern überlebten, daß sie der Hitler-Jugend
und der Gestapo ernstlich zu schaffen machten. (...)
Paulus Buscher ist einer der wenigen, die präzise
darüber Auskunft geben könnten, wie er und
andere Illegale von HJ, SS und Gestapo behandelt wurden
und wie es auch erst 14- bis 16jährigen Jungen
gelang, gegen die Macht des Staates ihre Integrität
zu bewahren."
(Prof. Dr. Helmut Kentler, Dipl.-Psych., Fachgebiet
für Sozialpädagogik, Uni Hannover).
" (...) Jedesmal von neuem, wenn ich in Deinem Buch
lese, bin ich fasziniert von der Bildhaftigkeit der
Sprache, bin erschüttert jedesmal bis ins Innerste
(...) von all dem schrecklichen Erleben, sodaß
ich weiterblättere zu einem Abschnitt, in dem
das fröhliche oder das geistig anspruchsvolle
Leben in der illegalen "dj.1.11"-Gruppe geschildert
wird."
(Herta Neitzel, ehemalige Artamanin = Bündische
Siedlungsgemeinschaft, Schwanewede).
" (...) Aus den Universitäten, die schon seit
1930 überwiegend nationalistische und nationalsozialistische
Studenten zählten, meldeten die Spitzel "unwürdiges
Benehmen" gegen Uniformierte der Partei und der Wehrmacht.
Wer nachlesen will, wie dabei ... Aufbegehren ...
unterdrückt und damit kriminalisiert, schließlich
stigmatisiert wurde, greife zu den Memoiren "Stigma"
des "Edelweiß-Piraten" Paulus Buscher. 1928
in einem rheinischen Milieu geboren und diesem durch
die illegale Bündische Jugend entwachsen, nötigte
ihn die Normalität der Diktatur zum Protest:
"Wenn ein Lebensgefühl so übermächtig
ist, wie das des Fahrtens, dann geht es über
geziehmende Anpassung hinweg, auch in der Musik, wie
überhaupt in der Kunst. Und einer, dem das Bürgertum
kein Publikum ist, gibt sich auch als Künstler
in Idealismus der Mitte des Bundes hin, schließt
seine Talente und Begabungen ganz in die Freundschaft
ein."
(Harry Pross, "Protest Gesellschaft. Von der Wirksamkeit
des Widerspruchs". Artemis & Winkler Verlag München
1992, Seite 70 ff.. Dito "Formen des politischen Protestes
in Zeiten gesellschaftlichen Wandels." WDR, Sendereihe
"Am Abend vorgestellt", 19-03-92).
" (...) Was macht den Philosophen? Der Mut, keine
Frage auf dem Herzen zu behalten! (...) Denn Ihre
Erinnerungen sind über Ihr persönliches
Erleben hinaus zu Elementen der Geschichte von Jugend,
von Sozialisation in bedrängter Zeit schlechthin
geworden. (...)Sie haben sich nicht nur Ihren eigenen
sondern auch den vorgefundenen Fragen gestellt, und
so meine ich, der eingangs zitierte Satz von Arthur
Schopenhauer trifft auf Sie zu".
(Prof. Dr. phil. Friedrich Kahlenberg, Präsident
des Bundesarchivs).
" (...) Ein Buch ist anzuzeigen, das den Leser in
unbegriffene Zonen fremder und eigener Kindheit führt,
das den, der sich erinnernder Lektüre öffnet,
sobald nicht losläßt. (...) Es gibt nichts
Vergleichbares über diese Zeit und diese Menschen,
über diesen bündischen Mikrokosmos im Bergischen
Land, aus dem ich selbst stamme. (...) Paulus Buscher
stößt mit seinem Buch in verdrängte,
vergessene, unausgeschrittene Bereiche vor, gibt denen
Raum und Stimme, die darüber nicht sprechen konnten
oder wollten. (...) Authentisch schreiben, heißt
schmerzlich erinnern. Diese Erinnerungen werden Zeichen
setzen."
(Prof. Dr. phil. Norbert Schwarte, Universität
Gesamthochschule Siegen).
" (...) Wenn man sich auf den Bericht einfühlend
einläßt, einlassen kann, dann erschließt
er in faszinierender Weise ein Stück des 20.
Jahrhundert und liefert ein eindrucksvolles Beispiel
für den individuellen Kampf um geistige Freiräume
und für gemeinschaftliches jugendliches Suchen
nach Sinn angesichts einer Gegenwart extremer Inhumanität
und Sinnlosigkeit!"
(Prof. Dr. phil. Jürgen Reulecke, Universität
Gesamthochschule Siegen).
" (...) "Das Stigma" ist eine literarisch außerordentlich
ambitionierte Arbeit, die mich durch die Originalität
des sprachlichen und psychologischen Zugriffs stark
beeindruckt hat. Am meisten angesprochen haben mich
jene Passagen, in denen Sie Momente des Erlebens von
Begegnungen mit einzelnen Menschen und Landschaften
in großartigen Sprachbildern -jenseits aller
Sprachklischees- beschwören."
(Prof. Dr. phil. Eberhard Kolb, Universität Köln,
Historisches Seminar).
" (...) Dein Werk arbeitet Verdrängtes auf, bringt
die geschichtlichen Vorgänge aus persönlicher
Sicht und Betroffenheit und Getroffensein. Damit dienst
Du unseren Mitstreitern und auch den Abseitsstehenden,
die den Mut nicht haben zum Sprechen und Schreiben.
Darüber hinaus bewundere ich Deine Sprache, Deine
Metaphern und wie Du den Gang der Geschichte bewältigst."
(Oss Kröher, Nachkriegs-"dj.1.11", Volkssänger
(Hein und Oss Kröher), Pirmasens).
" (...) Dies liegt in erster Linie an der literarischen
Form, die Sie für Ihre Erinnerungen gewählt
haben, und nachdem ich mich einmal eingelesen hatte,
hat mich diese Art der Darstellung immer mehr fasziniert.
Ja, ich möchte so weit gehen zu behaupten, daß
diese ungewöhnliche Form das A und O des Ganzen
ausmacht ... und daß davon der Wert der Erinnerungen
abhängt ... einzig und allein von der -fast möchte
ich sagen diabolischen- Form, die Sie dem Ganzen geben."
(Thomas Karlauf, Lektor des Siedler-Verlags Berlin).
" (...) Ihre Aufzeichnungen habe ich mit Spannung,
aber auch mit Interesse und innerer Anteilnahme gelesen.
(...) Ihre Beschreibungen und die jugendlichen Gefühle
nach Freiheit (...) sind so beeindruckend und evokativ.
Im nächsten "Castrum" bringen wir Claus Bocks
Erinnerungen an unsere Kriegsjahre. Er erzählt
dort in seinen Worten, was Sie von Wolfgang Frommel
schon teilweise gehört haben. Dieses ist ein
anderer Gang auf gleichem Weg."
(Manuel Goldschmidt, Verlagsleiter "Castrum Peregrini",
Amsterdam).
willi
rom, 1937 bis 1964 genosse der »unsichtbaren
front«. er ist »jockel«, der jugendfreund von georg k. glaser,
und eine hauptfigur in dessen buch »geheimnis und gewalt«
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